Bettpfannen

Bettpfannen

Die Bettpfanne, Bettpfannen (Mehrzahl) werden in der Umgangssprache oder im Volksmund auch als Bettschieber, Schieber, Bettschüssel, Steckbecken, Stechbecken oder Thrönchen bezeichnet. Ein wesentliches Merkmal der Bettpfanne ist, dass sie anatomisch geformt ist und sich somit individuell an das Gesäß anpasst. Sinn der Bettpfanne ist es, liegenden Patienten und Pflegebedürftigen, denen Bettruhe verordnet worden ist beziehungsweise die durch Lähmungen oder Immobilität am Aufstehen gehindert sind, den Stuhlgang und/oder die Miktion ohne Gang zur Toilette zu ermöglichen und die Ausscheidungen im Bett vorzunehmen. Die darauf wartende Person (Patient) wird etwas zur Seite gedreht und die niedrige Form der Bettschüssel vorsichtig zwischen Haut und Bett geschoben. Danach dreht sich die Person zurück auf den Rücken. Eine andere Bedienmöglichkeit besteht im Anziehen der Beine und Hochstemmen des Beckens. Auch dann wird die Bettpfanne unter den Körper geschoben, der anschließend direkt darauf ruht. Man schiebt sie unter bettlägerige immobile Personen, welche Urin oder Stuhl (Kot) lassen müssen. Die Bettpfanne kann auch als Auffangbehälter für Menschliche Ausscheidungen in Verbindung mit einem Toilettenstuhl (in der Haltevorrichtung) verwendet werden. Bettpfannen eignen sich für den universellen Einsatz auf Stationen von Krankenhäusern Behinderten und Pflegeeinrichtungen. Der große Vorteil ist, dass Bettpfannen an die bettlägerige Person herangetragen werden und dass Abgeben der Exkremente im Liegen ermöglicht. Somit wird dem Patienten, der zumeist, auch mit Schmerzen verbundene, schweren Gang zur Toilette, erspart. Ist das Geschäft beendet, entfernt man die Bettpfanne und legt einen Deckel darauf um Geruch und Sicht auf die Fäkalien zu vermeiden. Der neuartig entwickelte Superabsorber – dem ECOPATENT® Superabsorb – bindet binnen Sekunden alle ausgeschiedenen Flüssigkeiten nebst unangenehmen Gerüchen. Eine Bettpfanne besteht entweder aus emailliertem Blech, Edelstahl, Kunststoff oder aus anderen Materialien wie z.B. Zellstoff (reine Cellulose oder recycled) welcher hygienisch, ökologisch und ökonomisch Vorteile bietet. Bettpfannen aus Edelstahl oder Kunststoff hingegen sind in der praktischen Pflege problematisch, da die kleine und harte Auflagefläche bei (zu) langer Anwendung zu Druckstellen (Dekubitus), die mit Wundinfektionen verbunden sein können, führen kann. Darüber hinaus wird die kalte Oberfläche von den bettlägerigen Benutzern häufig als unangenehm empfunden. Erschwert wird die Defäkation oder das Urinieren oft durch das individuelle Schamempfinden und die unbequeme Lage. In den 1990er Jahren wurden alternativ Bettpfannen aus wärmer empfundenen und hygienisch einwandfrei zu desinfizierendem farblichem Kunststoff mit ergonomischer Form entwickelt. Andere die insbesondere bei Menschen mit offenen Wunden am Steiß eingesetzt werden. Diese Mehrweg- Edelstahl und Kunststoff Bettpfannen sind Medizinprodukte der Klasse I Medizinproduktegesetz (MPG) und müssen im klinischen Umfeld nach festgelegten Maßgaben maschinell gereinigt werden. Früher musste der Stechbecken von Hand gereinigt und desinfiziert werden, eine Technik, die bis heute in der ambulanten und häuslichen Pflege verbreitet ist. In professionellen Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern wird die Bettpfanne (Stechbecken) in einem sogenannten Steckbeckenreiniger oder Fäkalienspüler auf Knopfdruck mechanisch gereinigt und thermisch oder chemisch dezentral desinfiziert. Benutzte und kontaminierte Bettpfannen aus Zellstoff (Einweg) hingegen werden direkt nach einmaliger Nutzung, Anwendung entsorgt, welches über den ECO-Finisher-Macerator (ECOPATENT®) geschehen kann. Der ECO-Finisher-Macerator (Zerkleinerer) führt nach dem Prozess der Zerfaserung (Behälter und Inhalt) den entstandenen Zellstoffbrei über die vorhandene Abwasseranlage, Kanalisation ab. ECOPATENT® Einweg – Bettpfannen und der ECO-Finisher-Macerator bilden in Kombination ein Einwegsystem (kein Medizinprodukt). Druckstellen und Temperaturprobleme wie bei herkömmlichen Edelstahl Modellen gehören ab nun der Vergangenheit an. Durch die Nutzung der neuartigen Einweg Zellstoff Behältnisse können Arbeitsabläufe wesentlich verbessert werden.

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